Wenn einer mit der DB unterwegs ist dann kann er was erzählen. Gestern viel der Zug aus und ich ruckelte im altem IC nach FFM. Heute hab ich meinen Platz im ICE bin aber mit 30 Minuten Verspätung aus FFM weg. Genug dem gemaule ich war laufen.
So einmal im Jahr packt mich der Rappel und ich verlasse die Landesgrenzen für einen gemeinsamen Start mit Olbi.
Für ihn gab es in Neu Isenburg den HM als Vorbereitung für den M in FFM, für mich den 10er aus dem Training raus und ebenso als Testlauf für den HM in München.
Nach einer Nacht in der ich wie üblich vor einem Wettkampf schlecht geschlafen habe wegen: "Haarspitzelsausen, Ohräppchenjucken, zwicken und zwacken im Kreuzbein sowie einem Anflug von Halsweh" stand ich morgens trotzdem frisch vor dem Kaffeebecher. Die Schuhwahl war schnell entschieden das Brötchen gegessen und ab ging es. Kurz vor knapp einmal nach gemeldet, Olbi auf den HM geschickt und mich vor meinem Start eingelaufen. Ich glaube es war das aller erstemal überhaubt.
Kurz vor dem Startschuss reihe ich mich relativ weit hinten ein, die Erfahrung von kleineren Läufen sagt mir das die Leistungdichte wesentlich enger ist als bei den großen Dingern. 3,2,1...Der Wurm setzt sich in Bewegung und ich muss erstmal über einige Füße "stolpern" 1km in 6'06". KM 2 und 3 sind so um die 6'20" und es geht in den Wald. Zuerst auf feinen Kieswegen, gut das geht noch bis es zu Waldwirtschaftswegen wurde und Schotter überall rumlag. Nein bitte nichts das, ich bin Asphaltläufer und habe auch ebenso dazu passendes Schuhwerk an den Füßen. Bis KM 7 ist das Tempo dem Untergrund angepasst und liegt um die 6'40". Ab da kann ich die Pace wieder erhöhen und Laufe mit einer Endbeschleunigung ins Ziel die ich im Training, zumindest in Bereichen der HF nicht hinbekomme.
Zieleinlauf und ich drücke auf Stopp meiner Uhr. Was für eine Zeit keine Ahnung, die letzten KM-Split's hab ich nicht mehr mit bekommen, aber es müsste Netto eine 1:02:xxx geworden sein. Ich schnaufe wie eine Dampflock. Auslaufen, trinken, warten bis Olbi bei seinem HM durchs Ziel kommt.
Im Auto auf der " Heimfahrt" komm ich endlich dazu nach der Zeit zu sehen.
1:02:32, passt dafür das es für mich über " Stock und Stein" ging und aus dem Training heraus gelaufen wurde. Ja und ich bin mal nicht letzte oder vorletzte in der AK-Wertung.
Ich bin mal gespannt was die Auswertung zu Hause sagt.
Für das ich die letzten drei Monate so wenig gelaufen bin:-)
Ich hätte Ende Januar nie gedacht das ich an meine "alten" Zeiten wieder anknüpfen kann. Da liegen doch schon 5 Jahre dazwischen. Sich der "Fitness-Regierung" zu unterwerfen und Struktur in die Kiste zu bringen hat sich wirklich gelohnt.
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