Es regnet, es hat 7°C und der Wind bläst mit 27 km/h Nord-Ost. Die Wetter-App auf dem Mäuseklavier sagt mir das zumindest gegen Nachmittag der Regen nachlassen soll. So fange ich am Vormittag die Essenbeute und mache mich danach auf den Weg. Üblicherweise fängt mein Training an der Haustüre an und endet auch an dieser, nur heute nicht.
Ich schnappe mir das Auto und packe hinein: ein Rad und Wärmeklamotten nach dem Training und sämtlichen anderen Kram. An der Regatta angekommen bläst mit der Wind entgegen das ich sogar in Aeroposition das Gefühl habe einen CW-Wert eines Scheunentors zu haben.
In meinem Kopf spielen Teufelchen und Engelchen Ping-Pong. Warum mach ich das überhaupt, warum tue ich mir das in dem zukünftigem Wettkampfoutfit, gut etwas war es mehr, an?
Da spielt aber auch ein Film in meinem Kopf in dem Bob letztes Jahr die Langdistanz absolviert hat und ich bin bei 2°C weniger jetzt ein Weichei?
Bei 11°C und Nieselregen bin ich letztes Jahr an der ersten OD gestartet und plötzlich macht es Spaß gegen die Elemente zu fahren und zu laufen, ich fühle mich gut dabei.
Beim ersten Wechsel von Rad und laufen fällt mir 500 Meter vor dem geplantem Wendepunkt ein das ich nur den Rucksack angeschlossen und vergessen habe das Oberrohr mit in das Schloss zu pfriemeln. Nur gut das die Regattastrecke kein Ort für Materialsammler ist und ich drehe gute fünf Minuten früher um.
Überhaupt bin ich heute eher auf Runden als auf Minuten angewiesen, da ich nicht ständig mit dem Rucksack auf dem Rücken Radfahren möchte. Beim zweitem Wechsel packe ich gleich das Rad in das Auto, die drei Minuten mehr machen das Kraut auch nicht mehr fett. Dafür kann kann ich dann gemütlich meine Runde laufen.
Tja gemütlich: letztes Jahr bin ich bei den Laufblöcken ständig eingebrochen und jetzt auf einmal lassen sich die I1-Blöcke "gefühlt" locker laufen.
Danach war ich froh das Auto dabei gehabt zu haben. Warme Klamotten und die Heizung an...einfach schön.
1:18:09 - bike; 29.08 km; DHF 124 (70%)
0:27:14 - run; 4.08 km; DHF 137 (77%)
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